Analyse des Prozesses der laminaren Blutfluss-Station
Blut-Laminarflow-Station, auch als sterile Station oder Einweg-Strömungsstation bezeichnet, ist nicht eine einzelne Station oder mehrere Stationen, sondern eine „reine Pflegeeinheit“, deren Kern diese spezielle Station ist und die durch andere notwendige Nebenräume ergänzt wird.
Die hauptsächlich aufgenommenen Patienten sind: Leukämie-Patienten nach autologer oder allogener Knochenmarktransplantation, Krebspatienten nach intensiver Chemotherapie mit starken Medikamenten, Patienten mit ausgedehnten schweren Verbrennungen, schwerwiegenden Erkrankungen der Atemorgane sowie Organtransplantationen. Aufgrund des Fehlens eigener Immunität können diese Patienten nur in einer sterilen Umgebung behandelt und leben, um Infektionen zu vermeiden, daher müssen sterile Stationen gebaut werden. Die für Reinraumtechnik am häufigsten verwendeten sterilen Stationen sind momentan die Hämatologie-Station und die Brandwunde-Station.
Die aseptische Pflege ist eine charakteristische Pflegemethode in Laminar-Flow-Stationen, wobei der Schlüssel darin besteht, sicherzustellen, dass die Patienten in einer sterilen Umgebung behandelt werden. Bevor die Patienten in das sterile Laminar-Flow-Zimmer eintreten, müssen sie streng den Anforderungen folgen, um ihre innere und äußere Umgebung zu desinfizieren und zu sterilisieren. Am selben Tag müssen sie zunächst ein medizinisches Bad nehmen und anschließend sterile Kleidung, Hosen und Hausschuhe anziehen, bevor sie das sterile Laminar-Flow-Zimmer betreten. Alle Gegenstände, die in den Laminar-Flow-Raum gebracht werden, müssen vor dem Eintritt desinfiziert und sterilisiert werden. Die Behandlung, Pflege und der Alltag der Patienten im sterilen Blut-Laminar-Flow-Raum werden von dem dortigen Pflegepersonal unterstützt.
1. Aufbau des Blut-Laminar-Flow-Zimmers
Standortauswahl: Die Station sollte weit entfernt von Schadstoffquellen liegen, eine ruhige Umgebung und ein gutes atmosphärisches Klima aufweisen. Es ist ratsam, sie am Ende des Krankenhausgebäudes zu platzieren, separat zu organisieren und einen eigenen Bereich zu bilden. Falls eine zentrale Unterbringung mit anderen abteilungen, die ebenfalls Reinheit erfordern, vorgesehen ist, muss gewährleistet sein, dass der medizinische Austausch zwischen diesen gewährleistet ist und gleichzeitig eine relative Trennung besteht, was dazu beiträgt, eine saubere Umgebung aufrechtzuerhalten.
Größe des Gebäudes: Es gibt keine klaren Vorgaben hinsichtlich der Gebäudegröße. Die Anzahl der Betten kann durch das Krankenhaus entsprechend der Abteilungsgröße sowie der durchschnittlichen jährlichen Anzahl an ambulanten Patienten festgelegt werden. Der Gesamtflächenbedarf lässt sich berechnen, wobei für 1–2 Betten mindestens 200 Quadratmeter Baufläche erforderlich sind, mit einem Zuwachs von etwa weiteren 50 Quadratmetern pro zusätzlichem Bett. In einer allgemeinen Hämatologie-Abteilung wird empfohlen, vier Laminar-Flow-Stationen einzurichten.
Funktionsräume: Neben Laminar-Flow-Zimmern sollten vollständig ausgestattete Nebenräume vorgesehen werden, einschließlich Beobachtungs- und Pflegestationen (oder Pflegebereiche), Schwesternstationen, saubere Korridore, Behandlungsräume, sterile Lagerungsräume, Vorbereitungsräume (oder Rekonvaleszenzräume), Mahlzeiten-Vorbereitungsräume, Pufferkorridore (oder Pufferräume), Medizinbäder, Patiententoiletten, Besuchskorridore, Abfallbehandlungsräume, Schuhwechselräume, Umkleide- und Duschräume, Ärztezimmer, Diensträume usw.
Trennung von Sauberem und Schmutzigem: Den Zufluss verschiedener Personen und Objekte in den Reinraum-Bereich am Eingang effektiv steuern und organisieren, eigene Wege definieren und Kreuzkontamination vermeiden. In der Nähe des Zimmerbereichs einen geschlossenen Außenkorridor als Besuchskorridor einrichten, der gleichzeitig als Abfalltransportweg dient, um die Trennung von Sauberem und Schmutzigem sicherzustellen.
Flächengröße: Die Fläche von Laminar-Flow-Stationen sollte nicht nur die Anforderungen an Behandlung und Pflege erfüllen, sondern auch eine ausreichende Wirtschaftlichkeit gewährleisten. Ist die Fläche zu groß bemessen, erhöht sich das Luftvolumen, wodurch Bau- und Betriebskosten steigen. Zudem verbringen diese Patienten aufgrund der langen Behandlungsdauer von in der Regel etwa zwei Monaten viel Zeit in einer geschlossenen Umgebung. Ist die Fläche jedoch zu klein, kann dies leicht ein Gefühl der Enge verursachen, und die Patienten neigen eher zu emotionalen Schwankungen wie Reizbarkeit, Unruhe oder Einsamkeit, was die Genesung beeinträchtigt. Daher ist es notwendig, den Komfort für die Patienten zu berücksichtigen. Nach umfangreichen praktischen Erfahrungen im Ingenieurbereich sowie Folgebesprechungen wurde festgelegt, dass die lichte Höhe zwischen 2,2 und 2,5 Metern liegen sollte und die Fläche zwischen 6,5 und 10 Quadratmetern betragen soll, wobei rund 8 Quadratmeter als ideal angesehen werden. Mit steigendem Lebensstandard ist eine Größenzunahme der Fläche erkennbar.
Glasfenster-Design: Beobachtungsfenster für die Pflege sollten zwischen dem Zimmer und dem Vorraum bzw. dem Reinigungskorridor installiert werden, während Sprechfenster zwischen dem Zimmer und dem Besucherkorridor angebracht werden sollten. Das Fensterbrett sollte abgesenkt werden, sodass Patienten die Aktivitäten des medizinischen Personals im Bereich sowie die Besucher im Korridor und zudem die Aussicht vor dem Fenster sehen können, während sie im Bett liegen. Gleichzeitig sollten die Sprechfenster mit Aluminiumjalousien ausgestattet sein, um bei Bedarf die Privatsphäre im Innenbereich zu gewährleisten. Unter dem Pflegefenster kann ein bewegliches kleines Fenster oder eine Öffnung für Infusionsschläuche vorgesehen werden. Das medizinische Personal kann so die tägliche Versorgung wie Essens- und Medikamentengabe sowie intravenöse Infusionen durchführen, ohne das Zimmer betreten zu müssen. Dadurch wird die Anzahl der Eintritte ins Zimmer minimiert und die Sauberkeit des Raumes sichergestellt.
Übertragungsfenster-Design: Übertragungsfenster können im Flur installiert werden, der von der Station nach draußen führt, um Abfälle aus der Station herauszutransportieren. Falls die räumlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind, können die Abfälle auch vor Ort verpackt und über das im Reinraumflur befindliche Abfallübertragungsfenster hinausgeschafft werden. Sowohl sterile Lager- als auch Essensvorbereitungsräume sollten mit Übertragungsfenstern ausgestattet sein, um den Eintritt von Gegenständen zu erleichtern.
2. Raumdesign
Die Hämatologie-Station kann innerhalb der allgemeinen Pflegeeinheit für Innere Medizin untergebracht werden oder als eigenständiger Bereich eingerichtet werden. Reinräume können je nach Bedarf eingerichtet werden und sollten jeweils eigene, abgetrennte Bereiche bilden.
Der Reinraum sollte mit Vorbereitungsräumen, Patientenduschen und -toiletten, Schwesternzimmern, Reinigungs- und Desinfektionsräumen sowie Räumen für Reinigungstechnik ausgestattet sein.
Die Patientendusche und -toilette können getrennt angelegt werden und sollten sowohl über eine Dusche als auch eine Badewanne verfügen.
Der Reinraum sollte nur von einem Patienten benutzt werden, und ein zweiter Schuhwechsel- und Umkleidebereich sollte am Eingang eingerichtet werden.
Das Waschbecken im Blut-Laminar-Flow-Zimmer sollte einen induktiven automatischen Wasserhahn verwenden.
Während der Behandlungsphase sollten Blutzimmer Reinräume der Klasse I verwenden, während sie in der Erholungsphase Reinräume nicht unterhalb der Klasse II verwenden sollten. Es sollte die Luftstrom-Organisationsmethode mit oberer Zufuhr und unterer Rückführung angewendet werden. In Klasse I zugeordnete Zimmer sollten über dem Patientenaktivitätsbereich, einschließlich der Betten, einen vertikalen einseitigen Luftstrom haben, wobei die Fläche des Luftauslasses nicht weniger als sechs Quadratmeter betragen sollte. Zudem sollte eine Luftstrom-Organisation mit abwärts gerichteter Rückluft an beiden Seiten verwendet werden. Falls ein horizontaler einseitiger Luftstrom genutzt wird, sollte sich der Patientenaktivitätsbereich stromaufwärts des Luftstroms befinden, wobei das Kopfende des Bettes auf der Seite der Luftzufuhr stehen sollte.
Das Reinigungsklimasystem jedes Zimmers sollte unabhängige Doppellüfter in Parallelanordnung verwenden, die als gegenseitige Reserve dienen und rund um die Uhr laufen.
▲ Die Luftzufuhr sollte eine Geschwindigkeitsregelvorrichtung verwenden, mindestens zwei Windgeschwindigkeitsstufen sollten eingestellt werden. Wenn Patienten aktiv sind oder eine Behandlung durchlaufen, sollte die Querschnittsgeschwindigkeit im Arbeitsbereich nicht unter 0,20 m/s liegen, wenn Patienten ruhen, nicht unter 0,12 m/s. Die Raumtemperatur sollte im Winter nicht unter 22 °C liegen, die relative Luftfeuchtigkeit nicht unter 45 %. Im Sommer sollte die Temperatur 27 °C nicht überschreiten und die relative Luftfeuchtigkeit 60 % nicht überschreiten. Der Geräuschpegel sollte unter 45 dB (A) liegen.
▲ Angrenzende und verbundene Räume sollten einen Überdruck von 5 Pa aufrechterhalten.
Das Klimasystem sollte folgende Anforderungen erfüllen:
Eine sinnvolle Zoneneinteilung sollte auf Grundlage der Planungsparameter für die Raumklimatisierung, medizinischer Geräte, Hygienevorschriften, Nutzungsdauer, Kälte-/Wärmebedarf und weiterer Anforderungen erfolgen;
Jeder Funktionsbereich sollte unabhängig sein und ein eigenständiges System bilden;
Jede Klimazone sollte untereinander abschließbar sein, um eine Übertragung von Krankheitserregern über die Luft zu vermeiden;
Räume mit Reinheitsanforderungen und stark verschmutzte Räume sollten in ein getrenntes System ausgelagert werden.
Die Gestaltung des Badezimmers sollte folgende Anforderungen erfüllen:
Die Grundfläche der vom Patienten genutzten Toilettenkabine sollte nicht kleiner als 1,10 m × 1,40 m sein, und die Tür muss nach außen öffnen. In der Toilettenkabine sollte ein Infusionshaken installiert werden.
Der Sitzring der Toilette für sitzende Patienten sollte eine Art sein, die nicht leicht verunreinigt wird und sich leicht desinfizieren lässt. Beim Betreten der Hocktoilettenkabine sollte kein Höhenunterschied bestehen. Neben der Toilette ist ein Sicherheitsgriff anzubringen.
Das Badezimmer sollte einen Vorraum sowie automatisch betriebene Händewascheinrichtungen aufweisen.
Bei Nutzung von Außen-WC-Anlagen ist es ratsam, diese über Korridore mit den Ambulanträumen und Stationengebäuden zu verbinden.
Es empfiehlt sich, geschlechtsneutrale und barrierefreie Sanitäreinrichtungen speziell für Patienten einzurichten.
Die Barrierefreiheitseinrichtungen und -gestaltung von speziellen und öffentlichen Toilettenräumen sollten den entsprechenden Vorgaben der aktuellen Norm "Barrierefreier Planungsstandard" GB 50763 entsprechen.